BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:Landeskunstausstellung 2023 BEGIN:VEVENT UID:20220824T12:06:40-20230624T00:00:00-20230917T00:00:00 LOCATION:Saarlandmuseum - Moderne Galerie\, Bismarckstraße 11-15\, 66111 Saarbrücken SUMMARY:Landeskunstausstellung 2023 DESCRIPTION:
Ab Mai 2023 wird wieder die Landeskunstausstellung stattfinden, die unter der kuratorischen Leitung der Direktorin des Saarlandmuseums, Dr. Andrea Jahn, mit einem neuen Konzept an den Start geht.
Basierend auf der besonderen geographischen Lage des Saarlandes im Herzen Europas, wird die 12. Landeskunstausstellung zum Ziel haben, das große kulturelle und künstlerische Potential des Saarlandes und seiner Nachbarn in den Vordergrund zu stellen. Demzufolge wird die Ausstellung, die den Titel „Au rendez-vous des amis“ trägt, nicht nur die Kunstproduktion saarländischer Künstler*innen abbilden, sondern auch benachbarte französische und luxemburgische Kunstschaffende dazu einladen, sich für das landesweite Ausstellungsprojekt zu bewerben.
Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot: „Gerade jetzt, auf dem Weg aus der Corona-Krise, die Kunst und Kultur im Saarland und in der Großregion stark geprägt hat, ist die Landeskunstausstellung wichtig. Nicht nur, um zu zeigen, was in dieser herausfordernden Zeit an künstlerischem Schaffen stattfand – dies und jenseits der Grenzen unseres Landes. Sondern auch, weil Kunst einen enorm wichtigen Beitrag dazu leisten kann, die noch gegenwärtige Krise als prägendes kollektives Erlebnis gesellschaftlich aufzuarbeiten. Die Landeskunstausstellung 2023 setzt auch ein ganz klares Statement: Kunst ist wichtig, Kunst lebt, Kunst verbindet, Kunst ist grenzenlos!“
Auch inhaltlich wird sich das Großprojekt neuen Herausforderungen zuwenden. So soll sich in den eingereichten Werken die künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen spiegeln. Hierbei stehen die Themenkomplexe „Identität“, „Isolation“, „Schönheit“ und „Vergänglichkeit“ zur Auswahl. Ebenso soll die Beschäftigung mit unterschiedlichen Medien und Formaten im Fokus stehen. Das Saarland profitiert dabei von der Ausbildung an der HBKsaar, die neben den klassischen Fachbereichen wie Malerei und Bildhauerei auch innovative Studiengänge wie Public Art, Sound Art, Licht / Intermedia, Video und Fotografie anbietet. Durch die Berücksichtigung und Förderung ortsbezogener Projekte wird ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischsprachigen Künstler*innen gelegt, um neue Netzwerke ins Leben zu rufen.
Andrea Jahn: „Ich freue mich sehr auf dieses grenzüberschreitende Projekt, das in solchen Dimensionen und in dieser Konstellation bislang im gesamten Bundesland einzigartig ist. Wie meine Kolleg*innen Nathalie Filser, Direktorin der École Supérieure d’Art de Lorraine, und Kevin Muhlen, Direktor des Casino Luxembourg, bin ich schon gespannt, die Vielzahl der Entwürfe zu sichten und dem Publikum die fruchtbare künstlerische Produktion der SaarLorLux-Region zu präsentieren.“
Wie in den vergangenen Jahren findet die Ausstellung in den saarländischen Kunstinstitutionen statt: in der Moderne Galerie des Saarlandmuseums, Saarbrücken, in der Stadtgalerie, im Künstlerhaus Saarbrücken, im KuBa, Kulturzentrum am Eurobahnhof, in der Städtischen Galerie, Neunkirchen, im Institut für Aktuelle Kunst und der Ludwig Galerie Saarlouis, im Mia-Münster-Haus, St. Wendel, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte und im Museum Schloss Fellenberg, Merzig.
Potentielle Teilnehmer*innen können sich gemeinsam oder alleine mit maximal drei Werken zu vier verschiedenen Themenblöcken bewerben.
a) Identität – hier geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit nationaler Identität, bzw. Geschlechteridentität, die gerade unter den verschiedenen nationalen Bedingungen durchaus unterschiedlich ausfällt.
b) Isolation – die darauf bezogenen Kunstwerke können sich um die Vereinzelung unter Pandemiebedingungen ebenso drehen, wie um Isolation und Ausgrenzung, die durch Formen gesellschaftlicher Diskriminierung (Hautfarbe, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, u.a.) stattfindet.
c) Schönheit – der klassische Begriff steht in Zeiten der Selbstoptimierung im Internet und in den sozialen Medien hoch im Kurs, wird aber in der Kunst kritisch beleuchtet. Schein und Sein, Wahrheit und Konstruktion stehen dabei ebenso zur Debatte, wie die Abhängigkeit von gesellschaftlich determinierten ästhetischen Kategorien.
d) Vergänglichkeit – Krankheit und Tod, allzu präsent in Zeiten der Pandemie, und zugleich gesellschaftliches Tabu, das sowohl in den Medien wie im Alltag verdrängt wird.
Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Bewerber*innen einen Bezug zu SaarLorLux haben (d.h. im Saarland, in Luxemburg oder in Lothringen geboren sind, hier studiert haben oder hier leben/arbeiten), dass sie sich in den Werken, die sie für die Landeskunstausstellung konzipieren, auf die zentralen Fragestellungen beziehen, die in den vier Themenblöcken vorgegeben sind. Dabei sollten die eingereichten Werke und Konzepte nicht älter als 2 Jahre sein, möglichst aber neu konzipiert werden. Eingereicht werden können Kunstwerke aus allen Medien, ebenso wie projektierte Werke, die erst vor Ort realisiert werden. Sämtliche Einreichungen sollen ausschließlich digital (min. Auflösung 300 dpi) erfolgen.
Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die von der Ministerin berufen wird. Ein/e (nicht abstimmungsberechtigte/r) Moderator/in, die ebenfalls von der Ministerin bestimmt wird, leitet die Sitzung. Die Jury tagt nichtöffentlich. Die Mitglieder der Jury sind zur Verschwiegenheit über den Verlauf der Beratungen verpflichtet. Die Auswahl der Preisträger ist schriftlich zu begründen.
Alle ausgewählten Teilnehmer*innen erhalten ein Ausstellungshonorar von 400 Euro.
Zusätzlich ist für ortsbezogene installative Arbeiten eine Erstattung der Materialkosten vorgesehen.
Die Bewerbungsfrist endet am 5. Juni 2022.
Bewerbungen in elektronischer Form sind zu richten an folgende E-Mailadresse:
SaarArt2023(at)kultur.saarland.de